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Schloss Schönbrunn

Der Name Schönbrunn geht auf einen Kaiser Matthias zugeschriebenen Ausspruch zurück, der hier im Jahr 1619 auf der Jagd einen artesischen Brunnen „entdeckt“ und ausgerufen haben soll: „Welch’ schöner Brunn“. Gebaut als Residenz für Kaiserin Eleonora Gonzaga zwischen 1638 und 1643, wurde die Anlage in der Zweiten Wiener Türkenbelagerung 1683 schwer beschädigt. 1687 gab Leopold I. für seinen Thronfolger Joseph I. einen repräsentativen Neubau von Johann Bernhard Fischer von Erlach in Auftrag.[1]

Erst ab 1743 wurde unter Kaiserin Maria Theresia durch Nikolaus von Pacassi und Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg das Schloss und der Park in seiner heutigen Form um- und ausgebaut. Der barocke Palast war von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkrieges die Sommerresidenz des österreichischen Kaiserhauses. Das Schloss war in dieser Zeit fast durchgehend von einem mehrere hundert Personen umfassenden Hofstaat bewohnt und wurde zu einem kulturellen und politischen Mittelpunkt des Habsburgerreiches. Während der österreichisch-ungarischen Monarchie wurde es auch k. k. Lustschloss Schönbrunn genannt.

Schönbrunn ist das größte Schloss und eines der bedeutendsten und meistbesuchten Kulturgüter Österreichs. Das Schloss und der etwa 160 ha große Park sind seit 1996 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Eine Hauptattraktion im Schlosspark ist der älteste noch bestehende Zoo der Welt, der Tiergarten Schönbrunn (16 ha).

In einem am Hang eines 60 m hohen Hügels gelegenen Augebiet des Wienflusses wird 1311 die Khattermühle erstmals urkundlich erwähnt, eine von etlichen Mühlen dieser Gegend. Sie ging 1312 mitsamt dem Areal in den Besitz des Stiftes Klosterneuburg über und wurde nach mehrfachem Besitzerwechsel 1548 vom späteren Wiener Bürgermeister Hermann Bayr erworben, der neben der Mühle seinen Herrensitz errichtete, die sogenannte Katter- oder Gatterburg.

Am 8. Oktober 1569 erwarb Kaiser Maximilian II. das weitläufige Grundstück, ließ es einfrieden und bestückte es mit Feder-, Rot- und Schwarzwild, um es zur Jagd zu nutzen. Er ließ Fischteiche anlegen und in einem gesonderten Bereich exotische Vögel wie Truthühner und Pfauen halten. Die Bezeichnung Fasangarten für den hinteren, nicht öffentlich zugänglichen Teil des Grundstücks weist heute noch darauf hin. Die Mühle wurde im folgenden Jahr abgetragen. Im nun bereits existierenden Tiergarten ließ Maximilian 1570 ein Jagdschloss errichten. Der Bau eines Schlosses war noch nicht vorgesehen: Maximilian ließ zu dieser Zeit auf der anderen Seite der Stadt Schloss Neugebäude erbauen, wo er auch eine Menagerie einrichtete.

1590 schenkte der Erzherzog von Innerösterreich und spätere Kaiser Ferdinand II. das Jagdschloss seinem Kriegszahlmeister Egid Gattermeier, nach dem es lange Zeit hindurch Gatterschloss und der zugehörige Wald Gatterhölzl genannt wurde. 1619 soll Kaiser Matthias, Sohn von Maximilian II., bei einer Jagd in dem Areal eine Quelle entdeckt haben, die später als Schöner Brunnen namensgebend für Schönbrunn wurde. Es soll Gefallen gefunden und eine Erweiterung des Jagdschlosses vorgenommen haben.[2]

Erst Eleonora Gonzaga, Witwe Ferdinands II., der ihr Stiefsohn Ferdinand III. das Anwesen als Witwensitz überlassen hatte, ließ zwischen 1638 und 1643 zum Gatterschloss einen dann Gonzaga-Schloss genannten Zubau errichten, in dem sie standesgemäße Empfänge geben konnte. Zu dieser Zeit ist auch erstmals von „an die hundert welschen Bäumen, darunter 24 Pomeranzen“ die Rede, also von einer frühen Orangerie, und auf einer Rechnung vom 24. Jänner 1642 für eine Holzlieferung taucht erstmals der Begriff Schönbrunn auf. Nach Eleonoras Ableben im Jahr 1655 ging Schönbrunn an Eleonora Magdalena Gonzaga, die dritte Ehefrau des verstorbenen Ferdinand III., als Witwensitz. 1661 legte Kaiser Leopold I. auf dem Schönbrunnerberg (wo heute die Gloriette steht) eine sogenannte Hasenremise an.

Im Zuge der Zweiten Türkenbelagerung im Jahr 1683 wurde die gesamte Anlage – das Schloss mit seinen Nebengebäuden und allen zugehörigen Gärten – bis zur Unbrauchbarkeit beschädigt. Zwar bat Eleonora Magdalena Gonzaga darum, wenigstens zwei Zimmer und einen Saal wiederherzustellen, starb aber 1686, bevor es dazu gekommen war.[3]

Erst 1687 gab Leopold I. für seinen Thronfolger Joseph I. einen repräsentativen Neubau in Auftrag. Der soeben zugewanderte Johann Bernhard Fischer, der spätere Fischer von Erlach, schlug 1688 eine pompöse Anlage vor, die Schloss Versailles übertroffen hätte, aber nicht finanzierbar gewesen wäre. Stattdessen wurde der Architekt 1693 mit einer weitaus kleineren Anlage beauftragt, die 1696–1701 über den Trümmern der früheren errichtet und ab 1700, im Wesentlichen fertiggestellt, bewohnt wurde. Fischer wurde 1696 geadelt, das Projekt wurde aber wegen der Erbfolgekriege erst nach dem Tod von Leopold I. im Jahr 1705 von Joseph I. weiter gebaut, jedoch nicht in vorgesehener Form abgeschlossen.

Steinmetzaufträge erhielten die Wiener Meister Veith Steinböck und Thomas Schilck, beide von Eggenburg in Niederösterreich, mit dem Zogelsdorfer Stein, Meister Georg Deprunner von Loretto (damals Ungarn) und Meister Johann Georg Haresleben aus Kaisersteinbruch.[4] Der Kaiserstein, ein harter Kalkstein, wurde für tragende Architekturteile im Schloss verwendet. Nach Josephs Tod 1711 ging Schönbrunn im Jahr 1712 an seine Witwe Wilhelmine Amalie, die das Schloss bis 1722 bewohnte und es schließlich mit den Gärten im Jahr 1728 um 450.000 Gulden an den kaiserlichen Hof verkaufte.[5]

Karl VI. war selbst an Schönbrunn wenig interessiert, schenkte es jedoch 1740 seiner Tochter Maria Theresia, die das Anwesen zum kaiserlichen Sommersitz erkor, der es bis 1918 blieb. 1741 ließ sie eine durchgängige Allee von Schönbrunn zum Schloss Laxenburg anlegen. 1743–1749 wurde das Schloss Schönbrunn nach Plänen ihres Hofarchitekten Nikolaus von Pacassi, der auch an der Hofburg wirkte, von Baumeister Valmagini entscheidend umgebaut und erweitert: So wurde das Gebäude um ein Stockwerk erhöht; in Ziegel ausgeführte Gesimse und Säulen wurden gegen solche aus Stein ersetzt. Dabei gingen beispielsweise Fresken von Johann Michael Rottmayr verloren. Ebenso ließ sie einen Großteil der Inneneinrichtung erneuern, die heute als fast einziges Beispiel eines österreichischen Rokoko gilt.[6]

Das kaiserliche Hofbauamt bezahlte die Steinmetzarbeiten der Umbauten der Jahre 1750–1752 den Meistern Matthias Winkler, Ferdinand Mödlhammer, Gabriel Steinböck und Johann Baptist Regondi.[7] Regondi aus dem kaiserlichen Steinbruch lieferte aus hartem Kaiserstein vor allem Stufen für die repräsentative Blaue Stiege, die Kapellen-, Schnecken- und Geheimstiege und die große Weiße Stiege, ein stattliches Treppenhaus für den Hofstaat mit steinernem Geländer sowie die gartenseitige Freitreppe.

In einem Seitentrakt des Schlosses befindet sich das Schlosstheater, das 1747 eröffnet wurde und wo unter anderem Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart auftraten. Maria Theresia ließ den Garten erweitern, 1752 die Menagerie und 1763 durch Adrian van Steckhoven den botanischen Garten anlegen.[8]

Um 1765 wurde Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg, ein Vertreter des Frühklassizismus, bei Hof eingeführt, doch enthielt sich Maria Theresia nach dem Tod ihres Gemahls sieben Jahre lang größerer baulicher Änderungen.[9] Erst 1772 gab sie solche in Auftrag. Hohenbergs markantestes Werk ist die Gloriette (um 1860 auch „das Gloriett“ genannt). Das Bauwerk ist ein Arkadengang auf dem Hügel oberhalb des Schlosses (auch Schönbrunnerberg genannt), der den Schlossgarten optisch abschließt. Gemeint ist sie als Denkmal für den gerechten Krieg (der zum Frieden führt), an der Stelle, wo nach dem ursprünglichen Plan Fischer von Erlachs das Hauptgebäude entstehen sollte, und nach dem zweiten Entwurf ein Belvedere. Man ließ die Galerie und die Säulen – allesamt aus hochwertigem Kaiserstein – abtragen und Säulen, Bogenlaibungen und Gebälkstücke, auch Stufensteine, für die Gloriette verwenden. 1775 waren die Arbeiten abgeschlossen. Ihre Fassade ist seit Josephinischer Zeit im prototypischen Schönbrunner Gelb gehalten.[10]

Zur selben Zeit wie die Gloriette entstanden auch die römische Ruine und der Obeliskbrunnen, die ebenfalls nach den Plänen von Hohenberg ausgeführt wurden. Von den Bildhauern Benedict Henrici, Johann Baptist Hagenauer und Franz Zächerl wurden die zugehörigen Statuen und sonstiges Beiwerk geschaffen. Das Schloss war namensgebend für das Schönbrunner Deutsch, welches bei Hofe ab Ende des 18. Jahrhunderts gesprochen wurde.

1805 und 1809 hielt sich Napoleon mit seinem Gefolge im Schönbrunner Schloss auf, als die Franzosen Wien besetzt hatten. Am 15. Dezember 1805 wurde hier der Vertrag von Schönbrunn zwischen Preußen und Frankreich unterzeichnet und am 14. Oktober 1809 der noch bedeutendere Friede von Schönbrunn zwischen Frankreich und Österreich.

1830 wurde hier der mit 18 Jahren zum Kaiser proklamierte Franz Joseph I. geboren. 1832 starb hier Napoleons Sohn, in Österreich als Herzog von Reichstadt geläufig, im Alter von 21 Jahren.[11]

Franz Joseph nutzte das Schloss als Sommerresidenz und fuhr viele Jahre lang von dort zum Arbeiten in die Hofburg, wo er im Winter auch wohnte. In seinen letzten Lebensjahren wohnte und amtierte er ganzjährig in Schönbrunn und starb hier 1916. Sein Nachfolger Karl I. unterzeichnete hier am 11. November 1918 seinen Verzicht auf jeden Anteil an den Staatsgeschäften, enthob seine k.k. Regierung und verließ das im Staatsbesitz befindliche Schloss mit seiner Familie noch am gleichen Abend.[12]

Einem Antrag der Wiener Kinderfreunde, den ihr Obmann Max Winter (zu dieser Zeit Vizebürgermeister) 1919 an den Stadtrat stellte, zwei Trakte (Valerie- und Kavalierstrakt) für 350 Kinder, darunter viele Kriegswaisen, und die zu gründende private Erzieherinnenschule der Kinderfreunde zur Verfügung zu stellen, wurde nur zum Teil entsprochen: Der Kavalierstrakt blieb christlich-sozialen Vereinigungen vorbehalten. Zwei Arbeiterräte hatten 1919 die Räume des Gartendirektorstöckls beim Hietzinger Tor mit Gewalt beschlagnahmt, um den Hietzinger Bezirksarbeiterrat dort unterzubringen. Die gerichtliche Durchsetzung der Räumung dauerte fünf Jahre.[13]

Das in der Monarchie zum Hofärar zählende Schlossareal fiel 1919 auf Grund des Habsburgergesetzes in die Verwaltung des republikanischen Staates, ab 1920 des Bundes. Vom Staat erhielten hochgestellte Politiker Wohnungen im Schloss, bald aber auch Kriegsinvalide. Die Insassen des Invalidenheims, das bereits 1922 wieder aufgelöst wurde, sollen allerdings erhebliche Schäden am Mobiliar verursacht haben. Im Ostteil hatten die Pfadfinder von 1924 bis 1935 drei Räume zur Verfügung.

1922 wurden 70 ehemalige Hofpferde im Schloss einquartiert, weil man die früheren Hofstallungen zum Messepalast umbaute. Als im Frühjahr 1923 die Messe eröffnet wurde, war die Sammlung der verbliebenen Fahrzeuge des kaiserlichen Fuhrparks bereits in der ehemaligen Schönbrunner Winterreitschule untergebracht, die seither als Wagenburg bezeichnet wird und organisatorisch eine Abteilung des Kunsthistorischen Museums bildet.

Das Schlosstheater, das bereits vor dem Krieg zum Möbeldepot verkommen war, wurde ab 1919 wieder vom Burgtheater bespielt, was man jedoch aus finanziellen Gründen 1924 wieder einstellen musste. Ein würdiger Nachfolger fand sich jedoch 1929 im Max-Reinhardt-Seminar, das es seither als Übungsbühne nutzt.[14]

Gegen Ende des Krieges befand sich auf der Gloriette eine Flakstellung, und 1945 wurden der Haupttrakt und ein Teil der Gloriette durch Bombenangriffe der Alliierten schwer beschädigt. Unter anderem wurde der östliche Teil der Großen Galerie mit den Deckenfresken von Guglielmi völlig zerstört – die Fresken wurden in der Nachkriegszeit vom Theatermaler Paul Reckendorfer nach Bildvorlagen rekonstruiert.

Sowjetische Truppen, die das Gebiet im April 1945 besetzten, verhielten sich in diesem Fall vorbildlich.[15] Das Schloss war während der Besatzungszeit vom Herbst 1945 an Hauptquartier der britischen Besatzungsmacht, zu deren Wiener Sektor die beiden angrenzenden Bezirke 12 und 13 gehörten. Dies verhinderte Plünderungen und beförderte auch die baldige Reparatur der gröbsten Schäden. 1948 konnten Teile des Schlosses wieder besichtigt werden. 1955 zogen die Briten ab. 1961 gab Bundespräsident Adolf Schärf zum Gipfeltreffen Kennedy-Chruschtschow ein Galadinner im Schloss.

Die Verwaltung des Schlosses, lang einem Schlosshauptmann genannten Beamten des Handels-, Bauten- bzw. Wirtschaftsministeriums und seinen Mitarbeitern übertragen, wurde 1992 der dazu gegründeten, in Staatsbesitz befindlichen Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft m.b.H. übertragen. Die Gesellschaft ist seither in der Lage, die Erhaltung und Restaurierung des Schlosses aus eigenen Einnahmen zu finanzieren. Der Schlosspark wird von den Bundesgärten betreut, der Tiergarten wird von einer eigenen, ebenfalls staatseigenen GmbH verwaltet. 1996 wurden Schloss und Park zum UNESCO-Welterbe erklärt.

Heute zählt Schloss Schönbrunn 1.441 Zimmer verschiedenster Größe.[16] Ein Teil davon, der nicht zum Museum gehört, wird von der Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. als Wohnung an Privatpersonen vermietet. Der Großteil des Schlosses fungiert jedoch als Museum, das 2014 rund 3 Millionen Besuche zählte. Der Park und seine Einrichtungen ziehen weitere rund 5 Millionen an, in Summe also etwa 8 Millionen Besuche pro Jahr.

Die Innenräume des Schlosses dienten nicht nur als Wohnresidenz der kaiserlichen Familie, sondern waren für Repräsentationszwecke gebaut und Schauplatz unzähliger Festlichkeiten und Zeremonien, die das Prestige der Monarchie symbolisieren und stärken sollten. Für diesen Zweck wurden viele bekannte Künstler und renommierte Handwerker bestellt, die die Räume mit der höchsten damaligen Eleganz ausstatteten. Die Stile reichen vom Barock bis zum Rokoko, dem Biedermeier und Stilen der Gründerzeit, die jedoch im Großen und Ganzen ein harmonisches Ensemble bilden.

Im westlichen Trakt des 1. Stockwerks befinden sich die aus dem 19. Jahrhundert stammenden Wohnräumen des Kaisers Franz Joseph und der Kaiserin Elisabeth.[17] Im mittleren Teil befinden sich die Repräsentationsräume. Im östlichen Trakt sind die Appartements der Maria Theresia sowie die sogenannten Franz-Karl-Appartements der Erzherzogin Sophie und dem Erzherzog Franz Karl, die Eltern von Kaiser Franz Josephs.

Das Schloss hat hunderte von Räume und Zimmern, von denen jedoch nur die meisten Prunkräume und Wohnungsräume der kaiserlichen Familie der Öffentlichkeit zugänglich sind. Ein Teil der restlichen Räume werden als Gemeindewohnungen vermietet. Das Schloss steht deshalb nicht leer und wird nach wie vor ständig bewohnt.[18]

Im Jahr bewegen sich um die 1,6 Millionen Besucher durch das Schlossgebäude. Das sind im Jahresschnitt um die 4.000 Menschen, bei Hochsaison sogar 10.000 Gäste pro Tag. Die große Menge an Besuchern ist eine besondere Belastung für die Räume, die für so einen dichten Menschenverkehr nicht konzipiert waren. Besondere Herausforderung für die Verwaltung des Schlosses ist der aufwändige Erhalt und Sanierung der Räumlichkeiten, sie aber gleichzeitig der Öffentlichkeit weiter zugänglich zu lassen.

Im Erdgeschoß befinden sich unter anderen die Privatappartements der kaiserlichen Familie, die sogenannten „Berglzimmer“. Diese bestehen aus dem Gisela-, das Goëss- und das Kronprinzenappartement. Die Räume wurden mit Fresken von Johann Baptist Wenzel Bergl und seiner Werkstatt in den 1770er Jahren ausgemalt.[19]

Bergl bedeckte sämtliche Wände und Decken mit bunter Landschaftsmalerei, die von fremdartigen Tieren und Vögeln bevölkert war. Diese Welt ist jedoch nicht unberührt, sondern nach menschlichen Vorstellungen durch Laubengänge, Balustraden, und Rokokovasen eingegliedert. In dieser Hinsicht reicht der barocke Schlosspark draußen in die Räume rein. Bergls Fresken beruhen auf eingehenden Naturstudien, die er vielleicht sogar im Park und der Orangerie vom Schloss anfertigte. Die Berglzimmer wurden im Sommer von Maria Theresia verwendet, da sie kühler waren als die Räume im ersten Stockwerk.[20]

Die Fresken wurden im Laufe der Zeit mit grauer Farbe übermalt, jedoch 1891 wieder freigelegt. Seit 1965 fing die Restaurierung an und ab 2008 wurden sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die Appartements des Kronprinzen Rudolf befinden sich im östlichen und südöstlichen Bereich.[21] Die sechs Räume wurden 1864 als Wohnung für den damaligen sechsjährigen Kronprinzen eingerichtet. Vier von diesen sechs Räumen wurden zwischen 1774 und 1778 ganzflächig von Bergl und seiner Werkstatt mit exotischen Landschaftsmalereien ausgestattet. Der heute als Goëss-Apartment bezeichnete Bereich besteht aus vier Berglzimmern und befindet sich im südlichen Bereich und gehörte zu den Privatgemächern der Maria Theresia.

Im südöstlichsten Teil im Erdgeschoß befinden sich vier Zimmer, deren weiße Wände und Decken mit goldenem Stuck aus dem Rokoko verziert sind.[22] Dieser Dekor findet sich in den meisten repräsentativen Räumen des Schlossgebäudes. Das größte Zimmer ist das ehemalige Turnzimmer der Kaiserin Elisabeth und hat eine Länge von 13,80 Metern, eine Breite von 7,85 Metern, eine Höhe von 4,70 Metern und eine Fläche von 108 Quadratmetern. Ein Marmorkamin mit einem großen Spiegel befindet sich in der Mitte der nördlichen Wand, der Boden ist ein Parkettboden mit schwarz-weiß-braunen Rautenmuster. Die kleineren, restlichen Räume sind ähnlich gestaltet. Heute werden die Zimmer für besondere Veranstaltungen verwendet.

Die repräsentative Blaue Stiege im westlichen Flügel führt vom Erdgeschoß in den ersten Stock, wo sich vorwiegend die Audienz- und Repräsentationsräume befinden.[23] Ein dunkelblauer Läufer zieht sich über die ganze Stiege. Dieser Raum ist einer der ältesten des Schlosses, er diente ursprünglich als Speisesaal im ehemaligen Jagdschloss von Kaiser Joseph I, damals noch Thronfolger. Im Auftrag von Maria Theresia wurde der Raum um 1745 von Nikolaus Pacassi umgebaut. Erkennbar ist die Höhe des ursprünglichen Bodens des Raumes als es sich im ersten Stockwerk befand, da die Fenster nicht mehr ohne Hilfe einer Leiter zu öffnen sind.[24]

Das Deckenfresko ist ein Original vom alten Speisesaal und zeigt die Verherrlichung vom Thronfolger Joseph als tugendhaften Kriegshelden, der schließlich als Sieger den Lorbeerkranz vor dem Thron der Ewigkeit empfängt.[25] Das Fresko wurde vom italienischen Maler Sebastiano Ricci in den Jahren 1701/02 ausgeführt. Ob der Name der Stiege vom blauen Läufer stammt oder vom blauen Himmel des Deckengemäldes ist nicht ganz eindeutig.

Das Billardzimmer befindet sich am Anfang einer längeren Raumfolge von Audienz- und Privaträumen von Franz Joseph I..[26] Die Wände sind weiß mit vergoldeten Stuck aus dem Rokoko und einem verzierten Parkettboden. Ein weiß-goldener Kamin befindet sich in der nordöstlichen, eine Uhr an der nordwestlichen Ecke. Die heutige Möbelausstattung stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In der Mitte befindet sich ein großer Billardtisch aus dem Biedermeier, der bereits 1830 im Inventar erwähnt wird.[27]

Das Zimmer diente als Warteraum für kaiserliche Minister, Generäle und Offiziere. Während sie auf ihre Audienz warteten, konnten sie hier Billard spielen.

Die großen Gemälde im Zimmer änderten sich mit der Zeit. Die jetzigen zwei Gemälde handeln vom Militär-Maria-Theresia-Orden.[28] Ein Gemälde zeigt die erstmalige Ordensverleihung im Jahre 1758, es stammt aus der Werkstatt von Martin van Meytens. Das andere Gemälde aus dem Jahre 1857 stammt von Fritz L’Allemand und zeigt Kaiser Franz Joseph auf der Gartenstiege anlässlich der 100-Jahrfeier des Ordens. Das sogenannte Kinderzimmer befand sich nicht in diesem Raum, sondern lag tatsächlich im Erdgeschoß oder in den oberen Etagen des Schlosses.[29]

Es ist mit Porträts der Töchter von Maria Theresia geschmückt.[30] Die meisten ihrer 11 Töchter wurden bereits im Jugendalter aus politischen Gründen verheiratet. Sechs Porträts in dem Zimmer wurden vom anonymen Meister der Erzherzoginnen gemalt. Die Porträts sind von den Erzherzöginnen Maria Anna, Maria Christina, Maria Elisabeth, Maria Amalia, Maria Karolina und Maria Antonia. In der rechten Hälfte des Raumes hängt ein Porträt Maria Theresias in Witwentracht.

Auf der linken Seite befindet sich ein Badezimmer, das 1917 für Kaiserin Zita installiert wurde. Es ist mit Marmor verkleidet und verfügt über fließendes warmes und kaltes Wasser, eine Badewanne und eine Dusche. Das in der Südwestecke gelegene Kabinett wurde wahrscheinlich von Kaiserin Maria Josepha, der zweiten Gemahlin Josephs II., als Frühstückszimmer genutzt.[31]

Dieses Kabinett ist eines von mehreren Beispielen für die persönliche Mitarbeit der kaiserlichen Familie an der Innenausstattung des Schlosses.[32] In den Medaillons sind Applikationsarbeiten eingefügt, die von der Mutter Maria Theresias, Elisabeth Christine, angefertigt wurden. Sie nähte Stoffreste auf Seidenmoiree und gestaltete Blumenbouquets mit Insekten.

Das Spiegelzimmer stammt aus der Zeit der Maria Theresia und hat weiße Wände mit goldenen Stuckverzierungen aus dem Rokoko und rote Samtvorhänge mit weißen Gardinen.[33] Die Möbel aus dem Rokoko sind ebenfalls in weiß-goldenem Holz, die Bepolsterung mit rotem Samt bespannt. Bestimmendes Element sind die namensgebenden sieben großen Kristallspiegel, die einander reflektieren und den Raum optisch größer erscheinen lassen. Ein marmorner Kamin befindet sich in der Mitte der nördlichen Wand. Zwei große Kristalllüster hängen von der Decke.

Vermutlich fand hier oder im angrenzenden Rosa Zimmer das erste Konzert des sechsjährigen Wolfgang Amadeus Mozart vor der Kaiserin Maria Theresia und dem Hofstaat statt.[34] Augenzeugenberichten zufolge sprang der junge Mozart nach dem Klaviervorspiel der Kaiserin auf den Schoß und umarmte und küsste sie, sehr zu ihrer Freude. Der Spiegelsaal wurde auch als Empfangssalon von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth verwendet.

Die Große Galerie ist das Herzstück mitten im Schlossgebäude.[35] Mit einer Länge von über 40 Metern, einer Breite von fast zehn Metern und insgesamt 420 m² wurde die Große Galerie vor allem für festliche Empfänge, Bälle und als Tafelsaal verwendet. Der Raum hat hohe Fenster zum Garten mit gegenüberliegenden Kristallspiegeln. Die weißen Wände sind mit vergoldetem Stuck aus dem Rokoko verziert, die Decke mit drei großen Gemälden bedeckt. Über 60 vergoldete Wandleuchter und zwei schwere Lüster spendeten ursprünglich mit Kerzen Licht.

Die Decke ist von drei großen Gemälden bedeckt, sie sind Werke vom italienischen Maler Gregorio Guglielmi.[36] Das mittlere Fresko stellt das Wohlergehen der Monarchie unter der Herrschaft Maria Theresias dar. Umringt von den personifizierten Tugenden der Herrschaft thronen in der Mitte Franz Stephan und Maria Theresia. Allegorien der Kronländer mit ihren jeweiligen Reichtümern sind um diese zentrale Gruppe angeordnet.

Neben Konzerten und Veranstaltungen wird die Große Galerie nach wie vor für staatliche Empfänge verwendet. 1961 fand hier das Treffen zwischen dem amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy und dem sowjetischen Premier Nikita Chruschtschow statt.[37]

Im Frühjahr 2010 fing eine zweijährige Sanierung an. 1.400 m² Wand- und Deckenfläche werden von rund 15 Experten aufwendig gereinigt und restauriert. Die Kosten der Sanierung wurden auf 2,6 Millionen Euro geschätzt.

Der Zeremoniensaal wurde in erster Linie als Vorzimmer der Appartements des Kaiser Franz Stephan verwendet. Hier versammelte sich die kaiserliche Familie für Feste wie Taufen, Namenstage, Geburtstage und für große Hoftafeln, und um die Oratorien der Schlosskapelle zu betreten. Sechs große Gemälde sind das bestimmende Element in diesem Saal, die Maria Theresia bei Martin van Meytens und seiner Werkstatt in Auftrag gab.[38]

Fünf dieser Gemälde handeln von der Hochzeit zwischen dem Thronfolger und späteren Kaiser Joseph II. mit Isabella von Parma im Jahre 1760. Die Vermählung war nicht nur ein gesellschaftliches sondern vor allem politisches Ereignis, es sollte die Beziehungen zwischen dem Hause Habsburg und dem französischen Königshaus der Bourbonen verbessern.[39]

Der Gemäldezyklus ist chronologisch geordnet, die einzelnen Gemälde zeigen die wichtigsten Höhepunkte der Feierlichkeiten.[40] Das erste und größte Gemälde stellt den feierlichen Einzug der Prinzessin vom Schloss Belvedere zur Hofburg dar. Eine unendliche Cortege von festlichen Kutschen, Karossen und Reitern schlängelt sich durch ein Siegestor Richtung Hofburg. Die weiteren Gemälde zeigen die Trauung in der Augustinerkirche, die anschließende Hoftafel im Rittersaal und das Souper sowie abschließend die Serenade im Redoutensaal der Hofburg.[41] Van Meytens malte die Bauwerke und Personen und ihre Kleider so detailgetreu, dass eine individuelle Identifikation möglich ist. Bei dem Gemälde der Serenade im Redoutensaal der Hofburg wird sogar der kleine Mozart in der rechten unteren Ecke vermutet.

In der Mitte der östlichen Wand, zwischen den Gemälden der Trauung in der Kirche und der Serenade im Redoutensaal, befindet sich ein großes Porträt Maria Theresias.[42] Es zeigt sie stehend, als „Erste Dame Europas“ in einem kostbaren Kleid aus Brabanter Klöppelspitze neben einem Tisch auf dem sich vier Kronen auf einem roten Samtkissen mit goldenen Quasten befinden.[43] Ihre rechte Hand ruht auf einem Zepter, mit ihrer linken Hand deutet sie auf die Kronen ihrer Würde: die Reichskrone, die böhmische Wenzelskrone, die ungarische Stephanskrone sowie den österreichischen Erzherzogshut.

Das ehemalige Arbeitszimmer von Kaiser Franz I. nennt sich das Vieux-Laque-Zimmer. Nach seinem Tod 1765 ließ seine Witwe Maria Theresia sein Zimmer als Gedächtnisraum umgestalten.[44]

Das Zimmer ist vom Boden bis zur Decke mit Nussholz vertafelt. Zwischen dem Nussholz sind schwarze Lacktafeln aus Peking eingesetzt, die mit vergoldeten Rokoko-Rahmen versehen sind. Weiters befinden sich drei Porträts, die in Auftrag gegeben wurden. In der Mitte hängt das Gemälde von Franz I., welches vier Jahre nach seinem Tod im Jahre 1769 von Pompeo Batoni vollendet wurde. Auf der rechten Seite befindet sich das Gemälde von Kaiser Joseph II. und seinem jüngeren Bruder Großherzog Leopold von der Toskana, dem späteren Kaiser Leopold II. Dieses Gemälde wurde ebenfalls von Batoni im Jahre 1769 ausgeführt.

Die Lacktafeln waren ursprünglich Teil eines chinesischen Paravents, der in Einzelteile als Wanddekoration zersägt wurde.[45] Durch die Zersägung entstanden Risse, die mit der Zeit stärker wurden. Die Einzelteile wurden den ästhetischen Anspruch des Zimmers angepasst, nicht nach der ursprünglichen, chinesischen Anordnung. Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen griffen die Lacksubstanz im Laufe der Zeit weiter an, Ultraviolettlicht bleichte die Goldoberflächen aus.[46] Die Risse und die Oberfläche wurden zwar mehrmals ausgebessert, aber eine grundlegende Sanierung fing 2002 an und dauerte drei Jahre. Die letzte Sanierung davor war im Jahre 1872, als das Schloss für die Weltausstellung herausgeputzt wurde. Für die Sanierung wurden die 138 größeren und 84 kleinen Tafeln der Wände, Türfüllungen und Supraporten nacheinander abmontiert, restauriert und wieder eingefügt. Ältere, fehlerhafte Reparaturen wurden entfernt und fachgerecht ausgebessert um die Tafeln wieder dem ursprünglichen Erscheinungsbild zurückzuführen. Um die Tafeln in Zukunft besser zu schützen wird das Zimmer kontinuierlich vom Sonnenlicht abgeschirmt und ist nur mit gedämpften, elektrischem Licht beleuchtet.

Der ursprüngliche Wandschirm zeigte reale sowie fantasievolle Szenen aus der chinesischen Landschaft.[47] Erkennbar sind Motive mit Seen, Felsen, Pavillons und Berge auf denen Heilige und Genien ruhen, sowie Paläste, Jagd- und Alltagsszenen der chinesischen Adelsschicht mit ihrer Dienerschaft. Glück und Reichtum oder Vergänglichkeit und Unsterblichkeit werden durch Tier-, Früchte- und Blumenmotive symbolisiert.[48]

Als Napoleon in den Jahren 1805 und 1809 Wien besetzte, wählte er das Schloss als Hauptquartier.[49] Während dieser Zeit benutzte er vermutlich diesen Raum als Schlafzimmer. Durch seine Vermählung mit Erzherzogin Marie-Louise von Österreich, der Tochter Kaiser Franz II./ I., im Jahre 1810 sollte der Friede zwischen den beiden Reichen besiegelt werden. Aus dieser Verbindung ging der Sohn Napoleon Franz Bonaparte hervor, der später von seinem Großvater Kaiser Franz I. zum Herzog von Reichstadt ernannt wurde. Nach der Niederlage und Abdankung Napoleons brachte Marie-Louise den zweijährigen Jungen nach Wien. Dort wuchs er am Hofe seines Großvaters wohlbehütet auf. Als Liebling des Großvaters, teilte er dessen Interesse für Botanik.[50]

Der junge Herzog verstarb in diesem Zimmer im Jahre 1832 im Alter von 21 Jahren an Tuberkulose. Im Raum befinden sich seine Totenmaske und eine konservierte Haubenlerche, die sein geliebtes Haustier war.

Theresia als Spiel- und Arbeitszimmer. Das blau-weiß bemalte, holzgeschnitzte Rahmenwerk imitiert Porzellan und überzieht den gesamten Raum bis zur Decke.[51] Die Entwürfe zur Dekoration der Wände stammen vermutlich von Maria Theresias Schwiegertochter Isabella von Parma. 213 blaue Tuschzeichnungen sind in das Rahmenwerk eingefügt. Sie stammen von Kaiser Franz I. Stephan und einigen seiner Kinder und wurden nach Vorlagen von François Boucher und Jean-Baptiste Pillement ausgeführt. Lediglich der Lüster im Zimmer ist trotz des Namens aus Porzellan hergestellt.

Das Millionenzimmer ist eines der kostbarsten im ganzen Schloss.[52] Ursprünglich als Feketin-Kabinett bezeichnet, erhielt dieser Raum aufgrund seiner überaus wertvollen Vertäfelung aus Palisanderholz die Bezeichnung. In 60 Rokokokartuschen sind indo-persische Miniaturen eingelassen, die Szenen aus dem Privat- und Hofleben der Mogulherrscher im Indien des 16. und 17. Jahrhunderts zeigen.[53]

Um die Miniaturen den asymmetrischen Formen der Kartuschen anzupassen, wurden die Einzelblätter von Mitgliedern der kaiserlichen Familie zerschnitten und in einer Art Collage zu neuen Bildern wieder komponiert. Der Luster ist eine Wiener Handarbeit von 1760 und ist aus Bronze, mit Emaille-Blumen verziert. Die Büste hinter dem Sofa zeigt Maria Theresias jüngste Tochter Erzherzogin Marie Antoinette, die spätere Königin von Frankreich. Auf beiden Seiten des Raums sind Kristallspiegel angebracht, die sich gegenseitig reflektieren und so die Illusion eines unendlichen Raumes erzeugen.[54]

Neben dem Millionenzimmer befindet sich das Miniaturenkabinett. Die Wände dieses vergleichbar kleinen Raumes sind mit einer Vielzahl von kleinen und zum Teil signierten Bildern ausgestattet, die vom Gemahl und den Kindern Maria Theresias stammen. Die Wände und Decke sind mit Stuck aus dem Barock verziert, der Parkettboden weist ein Rautenmuster in drei Holzarten vor. In den weiß gestickten Spitzengardinen befindet sich in der Mitte der kaiserliche Doppeladler. Diese stammen aus der Zeit von Franz Joseph I.[55]

An den Wänden des Raumes hängen Brüsseler Tapisserien aus dem 18. Jahrhundert, genannt Gobelin, die Markt- und Hafenszenen zeigen. Der große Gobelin in der Mitte stellt den Hafen von Antwerpen dar. Antwerpen war damals ein Teil der Österreichischen Niederlande. Die sechs Fauteuils sind ebenfalls mit Tapisserien überzogen und zeigen die zwölf Monate des Jahres mit den dazugehörigen Tierkreiszeichen.[56]

Zuletzt wurde der Salon von Erzherzogin Sophie, der Mutter Kaiser Franz Josephs, als Wohnsalon verwendet. Nach dem Tod der Erzherzogin erhielt der Raum im Jahre 1873 anlässlich der Wiener Weltausstellung die heutige Ausstattung.

Ursprünglich diente der Raum als Bibliothek. Hinter den Täfelungen, die geöffnet werden können, befinden sich die Bücherregale.[57] Im 19. Jahrhundert wurde der Raum als Schreibzimmer der Kaisermutter Erzherzogin Sophie eingerichtet und war somit ein Teil der Appartements der Eltern von Kaiser Franz Joseph. Der rote Salon erhielt seinen Namen von den bespannten Seidentapeten an den Wänden. Auch die Vorhänge sind aus roter Samt und Seide hergestellt, der Teppich ist ebenfalls in rot.

Im Salon befinden sich mehrere Staatsportraits der habsburgischen Kaiser im Ornat des Ordens vom Goldenen Vlies, unter anderem Leopold II. seinen Sohn und Nachfolger Franz II., Ferdinand I. sowie seine Gattin Maria Anna von Savoyen. Die Doppelportraits von Kaiser Ferdinand I. und Kaiserin Maria Anna wurden von Leopold Kupelwieser gemalt. Rechts im Eingangsbereich des Vorhofes befindet sich auch ein Schlosstheater, das 1745 erbaut und bereits 1747 eröffnet wurde.[58]

Die Schloss Schönbrunn Suite wurde im Frühjahr 2014 eröffnet und wird von den Austria Trend Hotels betrieben. Die Suite befindet sich im Osttrakt des Hauptgebäudes. Sie erstreckt sich über 167 Quadratmeter und bietet Platz für vier Personen. Es gibt zwei Schlafzimmer, zwei Bäder, einen Wohnsalon, ein Esszimmer und eine Küche, die im imperialen Stil gehalten sind, inklusive Himmelbett und Stuckarbeiten. Das Service wird vom nahegelegenen Parkhotel Schönbrunn ausgeführt, welches ebenfalls von der Kette betrieben wird.

Das Schloss und sein Park bilden ein untrennbares Ensemble.[59] Zwar ist die Anlage bereits in Fischer von Erlachs Entwurf skizziert, doch geht die gartenarchitektonische Gestaltung auf Jean Trehet, einen Schüler Le Nôtres, zurück, der 1695 mit den Planungen begann und bis 1699 ständig in Schönbrunn beschäftigt war.[60] Späteres, wenigstens zeitweiliges, Wirken ebenda ist anzunehmen. Auf Trehet geht die Breite des Parterres zurück (das sich damals aber vermutlich nur in halber jetziger Länge erstreckte), und er ließ die seitlich davon liegenden Boskette anlegen. Zu Trehets Anlage gibt es zwar Notizen, doch leider keine Abbildungen.

Nachdem Maria Theresia 1742 das Schloss zur Sommerresidenz erkoren hatte, wurde das Parterre um 1750 auf die jetzige Größe erweitert.[61] Um die Umgestaltung der Anlage kümmerte sich insbesondere Kaiser Franz I. Stephan, der 1752 den Tiergarten und 1753, auf dafür zugekauftem Grund, der westlich an das bisherige Areal anschloss, den Holländisch-Botanischen Garten einrichten ließ. Er beauftragte damit den Holländer Adrian van Steckhoven und seinen Gehilfen Richard van der Schot. Zwar wurde 1755 das jetzige Orangeriegebäude fertig gestellt, doch Pläne für die Gestaltung des Hügels gediehen zu Lebzeiten des Kaisers nur so weit, dass eine das Parkett fortführende Schneise in den Wald geschlagen wurde.[62]

Erst sieben Jahre nach dem Tode ihres Gemahls gab Maria Theresia eine gründliche Umgestaltung des Hügels und des Parks in Auftrag, und zwar an Hetzendorf von Hohenberg, den ihr Berater Kaunitz bereits 1765 bei Hof eingeführt hatte.[63] Hohenbergs erstes Projekt (1771/72) sah ein großes Bassin auf der Anhöhe vor, das eine Anzahl von Springbrunnen speisen sollte, beispielsweise neben dem Neptunbrunnen vier weitere im Großen Parterre. Die Bauarbeiten wurden 1773 begonnen. Ein in der Mittelachse des Parterres seit etwa 1700 bestehendes sternförmiges Becken wurde in das westliche Boskett versetzt, wo es bis heute als Sternbassin oder Westlicher Najadenbrunnen besteht.[64]

Erst 1776/77 stellte sich endgültig heraus, dass der Wasserbedarf der Brunnen von Hohenbergs erstem Entwurf nicht gedeckt werden konnte, weshalb zwölf bereits gegrabene Brunnenbecken wieder zugeschüttet wurden, die vier im Großen Parterre, die anderen am Hang.[65] Hohenberg vollendete stattdessen den Obeliskbrunnen (1777) und die Ruine (1778) und konzentrierte sich danach auf die Gestaltung des Neptunbrunnens. Dieser konnte 1780, noch zu Lebzeiten Maria Theresias, in Betrieb genommen werden.

Der Park wurde um 1779 von Kaiser Joseph II. zum Unmut des Hofadels der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und stellt seither ein wichtiges Erholungsgebiet für die Wiener Bevölkerung dar.[66] Bedeutender Hofgartendirektor war Friedrich Leo von Rottenberger, der die Leitung von 1918 bis 1934 erfolgreich innehatte. Nach dem Ende der Monarchie wurden die Gärten von den Bundesgärten Wien Innsbruck verwaltet. Nachfolger von Rottenberger wurde Franz Matschkai. Derzeit liegt die Leitung unter Brigitte Mang.[67]

Zentrum des Parks bildet das Große Parterre, das sich seit etwa 1780 an der Hauptachse der Anlage bis zum Gloriette-Hügel erstreckt (es hatte um 1750 bloß die halbe Größe, und etliche spätere Ideen konnten nicht umgesetzt werden. Insbesondere ein Entwurf von etwa 1770, der vier große Springbrunnen vorsah, war mangels Wassers nicht realisierbar.)[68]

Die 32 Skulpturen, die am Rand des „großen Parterre“ aufgestellt wurden, entstanden, wie auch die übrigen Figuren im Park, großteils im Atelier von Johann Christian Wilhelm Beyer und nach seinem Konzept; sie stellen Gestalten aus der griechisch-römischen Mythologie oder deren Geschichte dar.[69]

Am Fuß des Hanges steht der beeindruckende Neptunbrunnen, der mit überlebensgroßen Figuren das Parterre optisch abschließt und gleichzeitig den Übergang zum Hügel bildet. Nach vierjähriger Bauzeit konnte er noch kurz vor dem Tode Maria Theresias vollendet werden. Die dargestellte Meerfahrt des Neptun steht als Gleichnis für den Fürsten, der sein Land über die Fährnisse des Schicksals hinwegzulenken versteht.[70]

Die von Hohenberg entworfene und 1778 errichtete künstliche Ruine orientiert sich an Piranesis Darstellungen der Ruine des römischen Vespasian-und-Titustempels.[71] Sie hieß zunächst Ruine von Karthago. Bei der Restaurierung, die 2003 abgeschlossen war, wurde anhand eines zeitgenössischen Aquarells und auf den Steinen verbliebener Farbreste die ursprüngliche Färbelung wieder aufgebracht.

Die Anlage besteht aus einem mächtigen Rundbogen und seitlichen Mauerflügeln, die ein rechteckiges Bassin umfassen und dabei den Eindruck eines versinkenden antiken Palastes erwecken.[72] Im Bassin befindet sich auf einer künstlichen Insel eine von Beyer geschaffene Figurengruppe aus Sterzinger Marmor, welche die Flussgötter von Moldau und Elbe darstellt.[73]

Aus halber Höhe des Hanges im Hintergrund, exakt in der Achse des Torbogens, überragt die Statue des die Mächte des Bösen bekämpfenden Herkules das Ensemble. Geplant war, von dort aus Wasserkaskaden, einer Sintflut gleich, auf Karthago hinzuleiten, was jedoch nie umgesetzt wurde: Es mangelte an Wasser und Geld. In der bestehenden grasbewachsenen Schneise sind die dafür angelegten Terrassen jedoch noch erkennbar.[74]

Künstliche Ruinen, die im Zuge der aufkommenden Romantik ab Mitte des 18. Jahrhunderts sehr beliebt wurden, symbolisieren ambivalent den Untergang einstiger Größe ebenso wie den Bezug zur eigenen heroischen Vergangenheit (indem sie deren vorgebliche Überreste verherrlichen). Dies erklärt auch die Umdeutung des Gemäuers, das erst seit etwa 1800 Römische Ruine genannt wird und dadurch den Anspruch der Habsburger ausdrückt, dieses Imperium fortzuführen. Unweit davon ergänzt der kurz zuvor errichtete Obelisk-Brunnen das ikonographische Programm der Gartengestaltung und vertieft denselben Anspruch.[75]

Der Obeliskbrunnen wurde ebenfalls von Hohenberg geplant und, wie in der vergoldeten Sockelinschrift kundgetan, 1777 vollendet.[76]

Ein Grottenberg, der sich aus dem Becken erhebt, wird von Flussgottheiten bevölkert und von einem Obelisken bekrönt, der auf vier goldenen Schildkröten ruht. Auf der Spitze ein vergoldeter Adler: Symbol absoluter Stabilität, hier mit ausdrücklichem Bezug auf die Pharaonen, und Ausdruck des Fortdauerns des Hauses Habsburg. Die zur Verherrlichung der Herrscher in den Obelisken geschnittenen Hieroglyphen waren zu diesem Zeitpunkt allerdings noch längst nicht entschlüsselt.

Die Gloriette wurde im Jahr 1775 als letzte Baulichkeit des Gartens nach Plänen von Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg als „Ruhmestempel“, zugleich Hauptblickfang (Point de vue) des Gartens und Aussichtspunkt über denselben erbaut.[77] Die Galerie und die Säulen sind aus hartem, weißem Kaiserstein gefertigt und wurden bei der Gloriette ebenso wiederverwendet wie die Stierköpfe und andere Teile. Die Hauptabmessungen sind in der Länge 84,3 m, mit Stufenanlage 135,3 m, der Breite 14,6 m und der Höhe 25,95 m.

Die Gloriette diente später als Speise- und Festsaal sowie als Frühstückszimmer für Kaiser Franz Joseph I.[78] Der Speisesaal wurde bis zum Ende der Monarchie benutzt, heute befindet sich ein Café darin; auf dem Dach ist eine Aussichtsplattform mit Blick über Wien. Der Skulpturenschmuck stammt von Johann Baptist Hagenauer. Die Gloriette wurde im Zweiten Weltkrieg durch Bombentreffer schwer beschädigt, jedoch bereits 1947 wiederhergestellt. 1995 wurde sie erneut restauriert.[79]

Von 1790 bis 1910 waren die drei mittleren Bögen der Gloriette verglast. Danach war die Gloriette ohne Verglasung und deshalb ein offener Raum.[80] Nach einer Debatte, in der vor allem von Architektenseite „zeitgemäße“ Gestaltung reklamiert wurde, wurde im Laufe der Restaurierung in den 1990er Jahren eine Verglasung im historischen Stil basierend auf alten Fotografien eingebaut und ab April 1996 das Café Gloriette dort eingerichtet. Weiter östlich befindet sich die sogenannte Kleine Gloriette.[81]

Wenig abseits liegt der Schöne Brunnen, der dem Schloss und der Anlage den Namen gab.[82] Ein vom Hofgärtner Adrian van Steckhoven errichtetes Brunnenhaus wurde 1771 durch einen Neubau von Hofarchitekt Isidore Canevale ersetzt. Es hat die Form eines Pavillons mit quadratischem Grundriss und ist auf der Vorder- und Rückseite durch einen Rundbogen geöffnet.[83] Vor der Rückwand befindet sich mittig, auf einem Becken ruhend, eine allegorische Statue der Quellnymphe Egeria. Sie stammt von Wilhelm Beyer und wurde 1780 aufgestellt. Ihr rechter Arm umfasst die Vase, aus der einst das Quellwasser floss. Die Innenwände des Hauses sind reliefartig mit Tropfstein- und Pflanzendekor überzogen, die Außenseite trägt Tropfsteindekor. Das Bauwerk erstrahlt seit seiner Restaurierung 2012–2014 wieder in Weiß. Aus dem Brunnen wurde bis zum Bau der Hochquellenwasserleitung Trinkwasser für den Hof entnommen, das täglich in die Hofburg gebracht wurde.

Das Taubenhaus wurde bereits um 1750 errichtet. Es ist eine hohe runde Voliere aus Drahtgitter, den oberen Abschluss bildet ein kupfernes kuppelartiges Dach, das von einem Knauf bekrönt wird. Dem luftigen Rundbau wurden vier gemauerte Nischen angefügt, um den Vögeln Schlafplätze zu bieten.[84]

Das Wegesystem, das um die Anlage herumführt, wurde um 1760 in ringförmigen und radialen Gängen angelegt, die im Schönbrunner Jargon „Ringelspiel“ genannt werden.[85] Das Haus wurde durch die wachsenden Bäume im Lauf der Zeit verdeckt und geriet „aus den Augen“. Die mit Anerkennung als UNESCO Weltkulturerbe verbundenen Auflagen nötigten die Betreiber, Bäume und Sträucher in der Nähe des Hauses so weit zu stutzen, dass es wieder im Sinn der früheren Gartengestaltung zur Geltung kommt.[86]

Eine weitere Hauptattraktion im Schlosspark ist das Palmenhaus.[87] Es wurde von Kaiser Franz Joseph I. 1880 bei seinem Hofarchitekten Franz Xaver Segenschmid in Auftrag gegeben, um die bis dahin auf mehrere Glashäuser verteilten umfangreichen aus aller Welt zusammengetragenen habsburgischen Pflanzensammlungen in würdigem Rahmen zu präsentieren, und nach nur zwei Jahren Bauzeit eröffnet.[88] 1883 war die erste Bepflanzung abgeschlossen. Mit einer Gesamtlänge von 111 m, einer Breite von 28 m und einer Höhe von 25 m ist das Palmenhaus Schönbrunn das größte Glashaus des europäischen Festlands und eines der drei größten der Welt. Es beherbergt rund 4500 Pflanzenarten, von denen nur ein Teil fest eingepflanzt ist, ein größerer Teil aber je nach Saison als blühende Kübelpflanzen präsentiert wird.[89]

Eine weitere Attraktion ist das Wüstenhaus, das 2004 im 1904 erbauten Sonnenuhrhaus präsentiert wurde.[90]

Das Gebäude wurde, ebenfalls im Auftrag von Kaiser Franz Joseph I. und nach Entwürfen von Alfons Custodis, errichtet, um die „Neuholländer-Sammlung“ unterzubringen, die neben den Pflanzen aus Australien, die der Sammlung den Namen gegeben hatten, inzwischen um Exemplare aus Südafrika sowie Süd- und Nordamerika angewachsen war. Auch wurde es als Überwinterungshaus genutzt.

Nach der Generalsanierung wurde 2004 in diesem Objekt das Wüstenhaus eröffnet, ein Gemeinschaftsprojekt von Bundesgärten und Tiergartenverwaltung, Gegenstück zum 2002 geschaffenen Regenwaldhaus des benachbarten Tiergartens: Neben den Sukkulenten werden Vögel, Reptilien und Kleintiere aus Wüstengebieten vorgestellt.

Der Schlosspark Schönbrunn wurde im 19. Jahrhundert auch für die militärische Ausbildung der Prinzen genutzt.[91] In der Meidlinger Vertiefung westlich des Schlosses zwischen Lichter Allee und Finsterer Allee wurde ein Spiel-, Turn- und Exerzierplatz für die kaiserlichen Kinder angelegt. Eine miniaturhafte Festung diente als Übungs- bzw. Spielbastion und Hilfsmittel zur Vermittlung militärischer Kenntnisse.[92]

Auf dem Areal entstand 1835 darüber hinaus ein Gartenpavillon, umgeben von einem Kleintierzoo und einer Indianerhütte aus Stroh.[93] Der Pavillon mit einer Fläche von etwa 120 Quadratmetern diente als Unterstand bei Regen und Schutz bei starker Sonne. Anders als die Spielbastion gibt es ihn noch heute. Er wurde 1927 erstmals als Kaffeehaus eröffnet und wird seit 2013 als Landtmann’s Jausen Station von der Familie Querfeld geführt.

Des Weiteren erwähnenswert sind der Irrgarten mit einem neuen Spielplatz und mit interessanten Klang-Stationen[94], der Kronprinzengarten (beide kostenpflichtig) und der (als reiner Schaugarten nicht betretbare, seit 1917 bestehende) Japanische Garten. Demgegenüber ist der am äußerst westlichen Rand liegende Botanische Garten ein von der Bevölkerung gern genutzter Park und Erholungsort.[95]

Der Irrgarten wurde im 18. Jahrhundert angelegt und geriet zunehmend in Vergessenheit und verfiel.[96] Er wurde in den 1990er Jahren nach ursprünglichem Muster wiederhergestellt. Der an der Ostfassade des Schlosses gelegene Garten wird seit 1875 als Kronprinzengarten bezeichnet, da er direkt am ehemaligen Appartement von Kronprinz Rudolf lag. Bis 1918 war dies der Privatgarten der kaiserlichen Familie.[97]

Der von wildem Wein bewachsene Laubengang wurde seit jeher zum Lustwandeln genutzt.[98] Das Treillagewerk des hufeisenförmigen Laubenganges wurde bereits um 1770 durch eine Eisenkonstruktion ersetzt. Die im Gang eingefügten ursprünglichen fünf Treillagepavillons sind weiß-grün bemalte, kunstvoll geschnitzte Holzkonstruktionen, bekrönt durch eine bemalte Kuppel.[99]

Der fünfte und mittlere Pavillon in der Laubengangmitte wurde 1962 auf Grund von Bauarbeiten entfernt und 2002 von Embacher Wien mit einem modernen Aussichtspavillon ersetzt.[100] Der neue Pavillon wurde aus gebürstetem Nirosta-Stahl mit Lochmuster der ursprünglichen Konstruktion nachempfunden erbaut. Dieses Gartensalettl wurde 2003 im Rahmen des alle zwei Jahre verliehenen Adolf Loos Staatspreis Design mit dem bronzenen Joseph Binder Award, dem Preis für Räumliche Gestaltung, ausgezeichnet.

Der Japanische Garten wurde im Jahr 1913 angelegt, geriet aber nach dem Ersten Weltkrieg in Vergessenheit. Er wurde in den 1990er Jahren mit Unterstützung durch das japanische Kulturinstitut und japanische Experten wiederhergestellt.[101]

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Fußnoten

  1.  ↑ Eigl, E./Hubmann, F./Barndstätter, C.: Schönbrunn. Ein Schloß und seine Welt, Wien 1982, S. 25f
  2.  ↑ Eigl, E./Hubmann, F./Barndstätter, C.: Schönbrunn. Ein Schloß und seine Welt, Wien 1982, S. 34
  3.  ↑ Glaser, J./ Glaser, H.: Führer durch Schönbrunn, Wien 1964, S. 57
  4.  ↑ Kugler, G.: Schloß Schönbrunn. Die Prunkräume, Wien 1998, S. 25
  5.  ↑ Glaser, J: Führer durch Schönbrunn, Wien 1968, S. 19
  6.  ↑ Seemann, H./ Lunzer, C.: Schönbrunn 1860-1920, Wien 2006, S. 31
  7.  ↑ Raschauer, O.: Schönbrunn. Der Schlossbau Kaiser Josephs I., Wien 1960, S. 27
  8.  ↑ Glaser, J./ Glaser, H.: Führer durch Schönbrunn, Wien 1964, S. 69
  9.  ↑ Kugler, G.: Schloß Schönbrunn. Die Prunkräume, Wien 1998, S. 43f
  10.  ↑ Iby, E./ Koller, A.: Schönbrunn, Wien 2007, S. 29f
  11.  ↑ Glaser, J.: Schloss Schönbrunn, Wien 1962, S. 43
  12.  ↑ Schreiber, G.: Schloss Schönbrunn, Wien 2001, S. 16
  13.  ↑ Glaser, J: Führer durch Schönbrunn, Wien 1968, S. 24
  14.  ↑ Glaser, J./ Glaser, H.: Führer durch Schönbrunn, Wien 1964, S. 71
  15.  ↑ Eigl, E./Hubmann, F./Barndstätter, C.: Schönbrunn. Ein Schloß und seine Welt, Wien 1982, S. 52
  16.  ↑ Molin Pradel, M.: Österreich. Das Schloß Schönbrunn in Wien, Herrsch, 1989, S. 39
  17.  ↑ Glaser, J: Führer durch Schönbrunn, Wien 1968, S. 28
  18.  ↑ Kugler, G.: Schloß Schönbrunn. Die Prunkräume, Wien 1998, S. 48
  19.  ↑ Iby, E./ Koller, A.: Schönbrunn, Wien 2007, S. 31
  20.  ↑ Eigl, E./Hubmann, F./Barndstätter, C.: Schönbrunn. Ein Schloß und seine Welt, Wien 1982, S. 54
  21.  ↑ Glaser, J.: Schloss Schönbrunn, Wien 1962, S. 51f
  22.  ↑ Glaser, J./ Glaser, H.: Führer durch Schönbrunn, Wien 1964, S. 74f
  23.  ↑ Stradal, O.: Wunderbares Schönbrunn, Wien 1968, S. 36
  24.  ↑ Hájos, B.: Die Schönbrunner Schloßgärten. Eine topographische Kulturgeschichte. Wien 2000, S. 47
  25.  ↑ Raschauer, O.: Schönbrunn. Der Schlossbau Kaiser Josephs I., Wien 1960, S. 42
  26.  ↑ Hassmann, E.: Von Katterberg zu Schönbrunn. Die Geschichte Schönbrunns bis Kaiser Leopold I., Wien 2004, S. 63
  27.  ↑ Glaser, J./ Glaser, H.: Führer durch Schönbrunn, Wien 1964, S. 70
  28.  ↑ Pernkopf, F./ Baumann-Kay, E.: Schönbrunn, Wien 1967, S. 47
  29.  ↑ von Ingenheim, M.: Sissy. Ein Walzer in Schönbrunn., Wien 2000, S. 71
  30.  ↑ Knöbl, H.: Das Neugebäude und sein baulicher Zusammenhang mit Schloss Schönbrunn, Wien 1988, S. 47
  31.  ↑ Glaser, J.: Schloss Schönbrunn, Wien 1962, S. 48
  32.  ↑ Sokop, H.W.: Schönbrunner Spaziergang, Wien 2006, S. 37
  33.  ↑ Glaser, J: Führer durch Schönbrunn, Wien 1968, S. 41
  34.  ↑ Schloß Schönbrunn Wien, Wien 1985, S. 12
  35.  ↑ Molin Pradel, M.: Österreich. Das Schloß Schönbrunn in Wien, Herrsch, 1989, S. 57
  36.  ↑ Kugler, G.: Schloß Schönbrunn. Die Prunkräume, Wien 1998, S. 78
  37.  ↑ Eigl, E./Hubmann, F./Barndstätter, C.: Schönbrunn. Ein Schloß und seine Welt, Wien 1982, S. 72
  38.  ↑ Glaser, J./ Glaser, H.: Führer durch Schönbrunn, Wien 1964, S. 79
  39.  ↑ Schreiber, G.: Schloss Schönbrunn, Wien 2001, S. 56
  40.  ↑ Iby, E./ Koller, A.: Schönbrunn, Wien 2007, S. 37
  41.  ↑ Iby, E.: Zur frühen Baugeschichte, Wissenschaftliche Reihe Schönbrunn. Bd. 2, Wien 1996, S. 48
  42.  ↑ Raschauer, O.: Schönbrunn. Der Schlossbau Kaiser Josephs I., Wien 1960, S. 34
  43.  ↑ Seemann, H./ Lunzer, C.: Schönbrunn 1860-1920, Wien 2006, S. 68
  44.  ↑ Glaser, J.: Schloss Schönbrunn, Wien 1962, S. 58
  45.  ↑ Glaser, J: Führer durch Schönbrunn, Wien 1968, S. 51
  46.  ↑ Iby, E.: Zur frühen Baugeschichte, Wissenschaftliche Reihe Schönbrunn. Bd. 2, Wien 1996, S. 107
  47.  ↑ Sokop, H.W.: Schönbrunner Spaziergang, Wien 2006, S. 72
  48.  ↑ Glaser, J./ Glaser, H.: Führer durch Schönbrunn, Wien 1964, S. 82
  49.  ↑ Hassmann, E.: Von Katterberg zu Schönbrunn. Die Geschichte Schönbrunns bis Kaiser Leopold I., Wien 2004, S. 55
  50.  ↑ Molin Pradel, M.: Österreich. Das Schloß Schönbrunn in Wien, Herrsch, 1989, S. 82
  51.  ↑ Kugler, G.: Schloß Schönbrunn. Die Prunkräume, Wien 1998, S. 78
  52.  ↑ Eigl, E./Hubmann, F./Barndstätter, C.: Schönbrunn. Ein Schloß und seine Welt, Wien 1982, S. 68
  53.  ↑ Pernkopf, F./ Baumann-Kay, E.: Schönbrunn, Wien 1967, S. 62
  54.  ↑ Glaser, J./ Glaser, H.: Führer durch Schönbrunn, Wien 1964, S. 86
  55.  ↑ Schreiber, G.: Schloss Schönbrunn, Wien 2001, S. 87
  56.  ↑ Stradal, O.: Wunderbares Schönbrunn, Wien 1968, S. 54
  57.  ↑ Schloß Schönbrunn Wien, Wien 1985, S. 15
  58.  ↑ Glaser, J.: Schloss Schönbrunn, Wien 1962, S. 63
  59.  ↑ Glaser, J: Führer durch Schönbrunn, Wien 1968, S. 45
  60.  ↑ Kurdiovsky, R.: Die Gärten von Schönbrunn, Wien 2005, S. 76f
  61.  ↑ Eigl, E./Hubmann, F./Barndstätter, C.: Schönbrunn. Ein Schloß und seine Welt, Wien 1982, S. 77
  62.  ↑ Knöbl, H.: Das Neugebäude und sein baulicher Zusammenhang mit Schloss Schönbrunn, Wien 1988, S. 67
  63.  ↑ von Ingenheim, M.: Sissy. Ein Walzer in Schönbrunn., Wien 2000, S. 81
  64.  ↑ Berger, E.: Historische Gärten Österreichs. Garten- und Parkanlagen von der Renaissance bis um 1930. Band 3. Wien 2004, S. 263–271, hier S. 264
  65.  ↑ Kurdiovsky, R.: Die Gärten von Schönbrunn, Wien 2005, S. 133
  66.  ↑ Stradal, O.: Wunderbares Schönbrunn, Wien 1968, S. 33
  67.  ↑ Molin Pradel, M.: Österreich. Das Schloß Schönbrunn in Wien, Herrsch, 1989, S. 97
  68.  ↑ Knöbl, H.: Das Neugebäude und sein baulicher Zusammenhang mit Schloss Schönbrunn, Wien 1988 , S. 67
  69.  ↑ Glaser, J./ Glaser, H.: Führer durch Schönbrunn, Wien 1964, S. 91
  70.  ↑ Glaser, J.: Schloss Schönbrunn, Wien 1962, S. 65
  71.  ↑ Berger, E.: Historische Gärten Österreichs. Garten- und Parkanlagen von der Renaissance bis um 1930. Band 3. Wien 2004, S. 263–271, hier S. 265
  72.  ↑ Kurdiovsky, R.: Die Gärten von Schönbrunn, Wien 2005, S. 88
  73.  ↑ Raschauer, O.: Schönbrunn. Der Schlossbau Kaiser Josephs I., Wien 1960, S. 52
  74.  ↑ Iby, E./ Koller, A.: Schönbrunn, Wien 2007, S. 31
  75.  ↑ Sokop, H.W.: Schönbrunner Spaziergang, Wien 2006, S. 59f
  76.  ↑ Glaser, J: Führer durch Schönbrunn, Wien 1968, S. 66
  77.  ↑ Seemann, H./ Lunzer, C.: Schönbrunn 1860-1920, Wien 2006, S. 104
  78.  ↑ Berger, E.: Historische Gärten Österreichs. Garten- und Parkanlagen von der Renaissance bis um 1930. Band 3. Wien 2004, S. 263–271, hier S. 267
  79.  ↑ von Ingenheim, M.: Sissy. Ein Walzer in Schönbrunn., Wien 2000, S. 102
  80.  ↑ Schloß Schönbrunn Wien, Wien 1985, S. 24
  81.  ↑ Frohmann, E./ Doblhammer, R.: Schönbrunn. Eine vertiefende Begegnung mit dem Schlossgarten, Wien 2005, S. 63
  82.  ↑ Hájos, B.: Die Schönbrunner Schloßgärten. Eine topographische Kulturgeschichte. Wien 2000, S. 86
  83.  ↑ Eigl, E./Hubmann, F./Barndstätter, C.: Schönbrunn. Ein Schloß und seine Welt, Wien 1982, S. 86
  84.  ↑ Schreiber, G.: Schloss Schönbrunn, Wien 2001, S. 128
  85.  ↑ Frohmann, E./ Doblhammer, R.: Schönbrunn. Eine vertiefende Begegnung mit dem Schlossgarten, Wien 2005, S. 46ff
  86.  ↑ Hájos, B.: Die Schönbrunner Schloßgärten. Eine topographische Kulturgeschichte. Wien 2000, S. 108
  87.  ↑ Glaser, J./ Glaser, H.: Führer durch Schönbrunn, Wien 1964, S. 98
  88.  ↑ Friedl, I./Gletterhofer, M.: Schönbrunn für Kinder. Das Schloss und seine berühmten Bewohner, Wien 2011, S. 24
  89.  ↑ Iby, E.: Zur frühen Baugeschichte, Wissenschaftliche Reihe Schönbrunn. Bd. 2, Wien 1996, S. 114
  90.  ↑ Iby, E./ Koller, A.: Schönbrunn, Wien 2007, S. 56
  91.  ↑ Raschauer, O.: Schönbrunn. Der Schlossbau Kaiser Josephs I., Wien 1960, S. 72
  92.  ↑ Schloß Schönbrunn Wien, Wien 1985, S. 32
  93.  ↑ Iby, E./ Koller, A.: Schönbrunn, Wien 2007, S. 126
  94.  ↑ Friedl, I./Gletterhofer, M.: Schönbrunn für Kinder. Das Schloss und seine berühmten Bewohner, Wien 2011, S. 38
  95.  ↑ Pernkopf, F./ Baumann-Kay, E.: Schönbrunn, Wien 1967, S. 39
  96.  ↑ Eigl, E./Hubmann, F./Barndstätter, C.: Schönbrunn. Ein Schloß und seine Welt, Wien 1982, S. 104
  97.  ↑ Hájos, B.: Die Schönbrunner Schloßgärten. Eine topographische Kulturgeschichte. Wien 2000, S. 127
  98.  ↑ Frohmann, E./ Doblhammer, R.: Schönbrunn. Eine vertiefende Begegnung mit dem Schlossgarten, Wien 2005, S. 97
  99.  ↑ Hassmann, E.: Von Katterberg zu Schönbrunn. Die Geschichte Schönbrunns bis Kaiser Leopold I., Wien 2004, S. 78
  100.  ↑ Berger, E.: Historische Gärten Österreichs. Garten- und Parkanlagen von der Renaissance bis um 1930. Band 3. Wien 2004, S. 263–271, hier S. 270
  101.  ↑ Glaser, J: Führer durch Schönbrunn, Wien 1968, S. 82